Im Sommer 2014 in Dienst gestellt

Ein textiles Kunstwerk begeistert ganz Diessen

DIESSEN | Die neue Vereinsfahne des Soldaten-, Reservisten- und Kameradschaftsvereins Diessen wurde am Festsonntag, 27. Juli 2014 gesegnet und in Dienst gestellt. Den Festakt im Marienmünster zu Diessen begleiteten die Fahnenjunker Helmut Stranninger, Paul Blinia und Joachim Mastaller. Die Fahnenmutter heißt Anna Brink und ist die Wirtin vom Traditionswirtshaus Unterbräu, als Fahnenjungfrau begeisterte Corina Stranninger, die Tochter von Fahnenträger Helmut Stranninger mit ihrem immer strahlenden Lächeln.

Die neue Fahne ist ein textiles Kunstwerk mit Goldstickerei und Brillantsamt aus der Fahnenstickerei Eibl in Olching bei München. Erst bei der Segnung im Marienmünster, am Sonntag, 27. Juli 2014 ist sie vor der Öffentlichkeit feierlich enthüllt worden – seitdem zieht die Fahne alle in ihren Bann, „weil sie so ganz besonders schön ist”, sind sich die Mitglieder vom Diessener Kameradschaftsverein sicher.

Die zwei Jahre – von der Idee bis zur fertigen Fahne – sind wie im Flug vergangen. Es habe immer etwas zu tun gegeben. Ein Beispiel, wie ernst die Vorsitzenden des Vereins an die Fahnenentwicklung heran gegangen sind, beweist das neue Logo. Mehrfach, erzählt Vorsitzender Jürgen Zirch, hätte man es verändert und der Zeit angepasst. Das Ergebnis könne sich überall sehen lassen.

Dieses Resultat stellt Robert Hölzl, Chef der Fahnenstickerei vor: Die Fahne messe im Quadrat 1,40 Meter und zeige schon mal eine stattliche Größe für heutige Flaggen- oder Standartenkultur. Ihre besondere Pracht entfaltet die Stickerei auf Brillantsamt, fährt Hölzl fort und weist auf die Lebendigkeit der Motive auf der sogenannten Ortsseite hin: Das Marienmünster im Mittelpunkt teilt sich den Platz mit dem Mausoleum, dem Kriegerdenkmal auf dem Friedhof St. Johann, mit dem Rathaus sowie den historischen Fischerhütten am See.

Dieses Bild mit feiner Nadelkunst auf dunkelblauen Samt gestickt, ist laut Zirch langsam gewachsen. Bilder habe man gesichtet und Bücher, ehe man sich entschloss, die markanten Ecken der Diessener Ortskultur abzubilden. Die Vereinsseite zeigt in Anlehnung an die alte Fahne das königliche Wappen in Goldglanzstickerei, umgeben von Löwen und Eichenlaub.

Die Schutzheilige der Kanoniere, die Heilige Barbara ist abgebildet wie auch das neue Vereinslogo mit dem jüngst geänderten Namen Soldaten-, Reservisten- und Kameradschaftsverein. “Mit Gott für Frieden und Heimat” ist zu lesen und die Friedenstauben signalisieren Hoffnung auf Frieden, damit künftig keine Kriegsdaten mehr eingestickt werden müssen.

Gekrönt wird die Fahne mit einem ebenso auffälligen wie eleganten Spitz: Er stellt

einen Löwenkopf mit Schild und Schwert und mit dem bayerischen Rautenwappen dar. Natürlich trage so ein stattlicher Spitz zum Gewicht der Fahne bei, das gerade bei festlichen Umzügen und Ehrenbezeugungen in der Kirche oder an den Gedenkstätten vom Fahnenträger „a breits’s Kreiz” erfordert.

Blick in die Fahnenstickerei

„Mit Gott für Frieden und Heimat”, die neue Fahne begleitet den Verein in die Zukunft. Unsere Bilder zeigen Blicke in die Werkstatt der Fahnenstickerei Eibl in Olching sowie die Fahnenmutter Anna Brink und Fahnenbraut Corina Stranninger.